Hantermann bezieht 3. Standort in Emmerich und bestellt weitere Serviettenmaschine

Emmerich: Der Emmericher Hersteller von individuellen Premium-Servietten bezieht seinen 3. Standort in Emmerich. Erst Ende Februar 2024 zog das Unternehmen mit der Verwaltung und dem Werksverkauf an die Werner-Heisenberg- Str. 27, direkt neben den Produktions- und Logistik Standort an der Werner-Heisenberg-Str. 9-23.
Die Gründe für einen 3. Standort liegen laut Wolfgang Nitsche, CEO bei Hantermann, auf der Hand. "Wir haben durch die Anschaffung der letzten beiden Maschinen in 2021 keinen Platz mehr an der Werner-Heisenberg-Str. 9-23 und mussten daher schon diverse Lagerflächen bei Spediteuren anmieten. Dies ist nicht nur umständlich, sondern auch kostenintensiv. Durch die Anmietung einer weiteren Halle mit insgesamt 1.250 Palettenstellplätzen erhöhen wir unsere Flexibilität und Lieferfähigkeit deutlich und senken gleichzeitig die Lagerkosten für Fremdeinlagerungen."
Darüber hinaus hat das Unternehmen eine weitere Serviettenmaschine bestellt, welche im Februar/März 2025 bereits aufgebaut werden soll. "Diese Investition ist eine Voraussetzung, um Hantermann für die Zukunft wettbewerbsfähig aufzustellen und somit Arbeitsplätze zu sichern. Vor dem Hintergrund der aktuellen Tarifabschlüsse, welche für uns eine große Herausforderung darstellen, ist uns diese Entscheidung nicht leichtgefallen, aber sie war notwendig", so Michael Hantermann, welcher hinzufügt: "In ganz Europa gibt es größere Förderprogramme für derartige und andere Investitionen als in Deutschland. Man muss sich daher nicht wundern, wenn immer mehr deutsche Unternehmen ins Ausland abwandern und Arbeitsplätze verloren gehen. In wenigen Jahren werden wir vermutlich alle die Konsequenzen zu spüren bekommen".
Grundsätzlich befindet sich die Unternehmensgruppe in einer Neustrukturierung und hat sich einen Sparkurs auferlegt. Dieser umfasst alle Unternehmensbereiche und auch Tochtergesellschaften im Ausland. "Dort wo wir investieren müssen, und dies darstellen können, werden wir es tun. Ansonsten werden wir uns weiterhin alle maßgeblichen Prozesse im Unternehmen anschauen und optimieren", sagt Thorsten Luttkus, CFO bei Hantermann.